Beim Kauf einer Immobilie gibt es viele grundlegende Dinge die man unbedingt beachten sollte. Da ein Immobilienkauf in der Regel eine Investition ist, welche nur ein bis zwei Mal im Leben vorkommt, sollte hier alles glatt über die Bühne gehen. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen welche Unterlagen für den Kauf bereit stehen müssen.
Ein Immobilienkauf sollte gut überlegt sein!
Bevor Sie sich überhaupt für den Kauf einer bestimmten Immobilie entscheiden, sollten einige Punkte vorab überprüft werden. Zum einen sollte am Tage der Besichtigung ein gültiger Energieausweis vorliegen welcher Ihnen Aufschluss über die energetische Beschaffenheit des Hauses gibt und Ihnen eventuell durchzuführende Verbesserungsmaßnahmen aufzeigt. Neben der visuellen Besichtigung von Haus und Grundstück sollten Sie sich auch über die örtlichen Gegebenheiten Gedanken machen. Sind Sie auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen? Benötigen Sie Schulen und Kindergärten in der Umgebung? Sind Supermärkte ansässig? Alles das sind Punkte die beachtet werden sollten. Eventuell sollte man sich auch einen kurzen Überblick über das Baulastenverzeichnis besorgen. Hier findet man die Regelungen der baulichen Nutzung. Dies ist vor allem wichtig, wenn man vor hat nachträglich noch zu bauen.
Welche Unterlagen müssen bei Abschluss des Kaufvertrages vorliegen?
Haben Sie sich als Käufer für eine Immobilie entschieden, kommt es in der Regel zum notariellen Kaufabschluss. Da hier der Käufer die Kosten des Notariats zu tragen hat, besitzt er bei der Wahl des Notariats normalerweise den Vorzug. Damit der Kaufabschluss ohne Verzögerungen vonstattengehen kann, ist es im Normalfall üblich, dem Notar vorab schon alle notwendigen Unterlagen zukommen zu lassen.
Neben den persönlichen Daten von Käufer und Verkäufer benötigt der Notar einen aktuellen Grundbuchauszug, eine Liegenschaftskarte, die Objektkennzeichnung, Versicherungsunterlagen und einen Steuerbescheid des Verkäufers.
Vom Verkäufer sollte im Idealfall bereits eine bestehende Finanzierung des Objektes vorliegen und diese sollte er bei Notartemin dabei haben. Zudem müssen Dokumente über die Wohn- und Nutzfläche des Objektes vorliegen zuzüglich Grundrisse aller Geschosse der Immobilie. Eine Versicherungspolice geht nach Kauf an den Verkäufer über. Für die Ermittlung der jährlichen Grundsteuer wird der Verkäufer gebeten, den letzten Grundsteuerbescheid mitzubringen.
Checkliste beim Immobilienverkauf:
– Kaufvertragsentwurf (hat Notar vorliegen)
– Personalausweis *
– Finanzierungsunterlagen der Bank (bei Finanzierung) *
– Grundbuchauszug Abteilung II-III
– Auszug der Liegenschaftskarte
– Wohn- und Nutzflächenberechnung
– Grundrisspläne
– Gebäudeversicherungspolicen
– letzter Grundsteuerbescheid
– Erbbaurechtsvertrag (falls vorhanden)
– Energieausweis
*mitzubringen zum Notartermin
Ist das zu verkaufende Objekt aktuell noch vermietet, muss zusätzlich zu den oben genannten Unterlagen noch folgendes vorliegen: Alle Mietverträge inklusive ausgewiesener Mieteinnahmen. Bei einer Eigentumswohnung zusätzlich noch eine Teilungserklärung, ein aktueller Wirtschaftsplan und die letzten drei Protokolle der Eigentümerversammlung.
Quelle: Pell-Rich Immobilien Eigenrecherche